Warum BCAAs veraltet und EAAs die bessere Wahl sind
Die Welt der Nahrungsergänzungsmittel ist ständig im Wandel. Was früher als unverzichtbar galt, wird heute oft durch neue, effektivere Produkte ersetzt. Ein klassisches Beispiel hierfür sind BCAAs (Branched-Chain Amino Acids), die lange Zeit als Standard und sogar als unverzichtbare Ergänzung im Bodybuilding galten. Doch mittlerweile sind sich Experten und Athleten wie Urs Kalecinski, sind sich einig, dass EAAs (essenzielle Aminosäuren) die bessere Wahl sind – und das aus gutem Grund. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, warum BCAAs in der Supplementierung an Bedeutung verlieren und wie EAAs den entscheidenden Vorteil für Muskelaufbau und Regeneration bieten.
Was sind BCAAs?
BCAAs sind eine Gruppe von drei verzweigtkettigen Aminosäuren: Leucin, Isoleucin und Valin. Diese drei Aminosäuren sind in der Struktur der Proteine in unserem Körper enthalten und sind bekannt dafür, dass sie eine entscheidende Rolle im Muskelaufbau und der Muskelregeneration spielen. Besonders Leucin gilt als die wichtigste Aminosäure für die Anregung der Muskelproteinsynthese – dem Prozess, bei dem der Körper neue Muskeln aufbaut.
BCAAs wurden über Jahre hinweg als das ultimative Supplement für Bodybuilder angepriesen. Besonders während intensiver Trainingsphasen oder in der Diätphase, wenn der Körper Gefahr läuft, Muskelmasse abzubauen, sollten BCAAs den Körper vor Katabolismus schützen und den Muskelaufbau fördern. Die Einnahme von BCAAs vor, während oder nach dem Training galt als Goldstandard, um das Muskelwachstum zu unterstützen.
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Warum BCAAs mittlerweile als veraltet gelten
Obwohl BCAAs immer noch in vielen Shops zu finden sind, zeigt die Forschung zunehmend, dass sie nicht so effektiv sind, wie ursprünglich angenommen. Der Hauptgrund dafür ist, dass BCAAs nur einen Teil der benötigten Aminosäuren abdecken, um Muskelaufbau und Regeneration zu fördern. Wenn du nur BCAAs einnimmst, fehlen dir wichtige Aminosäuren, die für die vollständige Muskelproteinsynthese und die allgemeine Regeneration notwendig sind.
Das Problem liegt darin, dass der Körper für die Proteinsynthese alle neun essenziellen Aminosäuren benötigt, nicht nur die drei verzweigtkettigen. Wenn du also nur BCAAs zuführst, gibst du deinem Körper nicht das komplette Spektrum an Aminosäuren, das er für die Reparatur und den Aufbau von Muskeln braucht.
Darüber hinaus haben neuere Studien gezeigt, dass der Körper nur dann wirklich von BCAAs profitiert, wenn alle anderen essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge vorhanden sind. Das bedeutet, dass BCAAs isoliert keine maximale Proteinproduktion im Körper fördern können, weil es an anderen wichtigen Aminosäuren fehlt, die für die vollständige Proteinsynthese notwendig sind.
EAAs – Der bessere Ansatz für Muskelaufbau und Regeneration
Essenzielle Aminosäuren (EAAs) umfassen alle neun Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher aus der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln aufnehmen muss. Diese neun Aminosäuren sind:
- Leucin
- Isoleucin
- Valin
- Lysin
- Methionin
- Threonin
- Phenylalanin
- Tryptophan
- Histidin
Während BCAAs nur drei dieser neun essenziellen Aminosäuren abdecken, bieten EAAs die vollständige Palette, die der Körper für die Muskelproteinsynthese, Muskelregeneration und Erhaltung der Muskelmasse benötigt. Das bedeutet, dass EAAs nicht nur den Vorteil von BCAAs bieten, sondern noch viel mehr – sie optimieren die proteinaufbauenden Prozesse und sorgen dafür, dass der Körper alles hat, was er für einen effektiven Muskelaufbau benötigt.
Vorteile von EAAs gegenüber BCAAs
1. Komplette Versorgung für die Muskelproteinsynthese
Ein entscheidender Vorteil von EAAs ist, dass sie die vollständige Aminosäurebasis für die Muskelproteinsynthese liefern. Besonders Leucin, das auch in BCAAs enthalten ist, hat eine starke Wirkung auf die Aktivierung des mTOR-Signalwegs, der die Muskelaufbauprozesse anregt. Aber auch die anderen essenziellen Aminosäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Stimulierung der Proteinsynthese und der Unterstützung des Muskelwachstums. EAAs liefern also alle nötigen Bausteine in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis.
2. Verbesserte Regeneration
EAAs tragen zur schnelleren Regeneration bei, da sie nicht nur den Muskelaufbau fördern, sondern auch die Reparatur von Muskelgewebe nach dem Training beschleunigen. Durch die Zufuhr von EAAs wird der Körper in die Lage versetzt, beschädigte Muskelfasern effizient zu reparieren und die Muskelglykogenspeicher schnell wieder aufzufüllen. Dies führt zu weniger Muskelkater und einer schnelleren Erholung, was dir hilft, schneller wieder ins Training zu starten und deine Leistung im Gym zu steigern.
3. Schutz vor Muskelabbau
In Zeiten des Kaloriendefizits oder intensiven Trainings kann der Körper in einen katabolen Zustand geraten, bei dem er beginnt, Muskelgewebe abzubauen, um Energie zu gewinnen. EAAs wirken hier effektiv entgegen, indem sie den Muskelabbau hemmen und den Körper in einem anabolen Zustand (muskelaufbauend) halten. BCAAs allein sind in dieser Hinsicht weniger wirksam, da sie nur einen Teil der benötigten Aminosäuren liefern.
4. Verbesserte Energieversorgung und Ausdauer
Ein weiterer Vorteil von EAAs im Vergleich zu BCAAs ist ihre Fähigkeit, als Energiequelle während des Trainings zu dienen. Insbesondere in längeren oder intensiven Trainingseinheiten, bei denen der Körper schnell auf seine Energiereserven zugreifen muss, können EAAs helfen, die Ausdauer zu steigern und die Leistung zu verbessern. Durch die Bereitstellung von essenziellen Aminosäuren kann der Körper effizienter Energie aus den Muskeln gewinnen und so die Ermüdung hinauszögern.
5. Keine Notwendigkeit für zusätzliche Nahrungsergänzungen
Ein weiterer praktischer Vorteil von EAAs ist, dass sie alle essenziellen Aminosäuren in einem einzigen Supplement enthalten, während du bei BCAAs zusätzlich andere Aminosäuren (z. B. Lysin, Methionin, Threonin) aus anderen Quellen aufnehmen musst, um die vollständige Aminosäurenbasis zu gewährleisten. Mit EAAs kannst du also auf mehrere Supplemente verzichten und sicherstellen, dass du die nötige Aminosäurenversorgung in einem einzigen Produkt bekommst.
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Fazit:
BCAAs haben zweifellos ihre Zeit gehabt, aber in der heutigen Fitnesswelt sind sie nicht mehr die optimale Wahl für Bodybuilder und Sportler, die ihre Leistung und Regeneration maximieren möchten.
Für Athleten im Bodybuilding wie Urs Kalecinski, die auf der Bühne beim Mr. Olympia glänzen möchten, sind EAAs ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Ernährung. Auch Marken wie ESN bieten hochwertige EAA-Produkte an, die gezielt auf die Bedürfnisse von Sportlern abgestimmt sind.
EAAs bieten einen viel umfassenderen Ansatz, indem sie dem Körper alle neun essenziellen Aminosäuren zur Verfügung stellen, die für die Muskelproteinsynthese, den Schutz vor Muskelabbau und die Verbesserung der Regeneration erforderlich sind.
Wenn du also das nächste Mal auf der Suche nach einem leistungssteigernden Supplement bist, solltest du unbedingt **EAAs** anstelle von BCAAs in Betracht ziehen. Mit EAAs unterstützt du deinen Körper auf einer viel umfassenderen Ebene und stellst sicher, dass du alle notwendigen Bausteine für den Muskelaufbau und eine schnelle Erholung nach dem Training erhältst.